Erholung nach der Arbeit und Job

Wieder im Job: Wie den Erholungseffekt bewahren?

Schön war der Urlaub: Endlich raus aus der Mühle, ausschlafen, bewegen, gutes Essen genießen, unbeschwert die Seele baumeln lassen.

Du fühlst Dich fit und erholt. Das soll natürlich möglichst lange so bleiben. Das ist gerade im Job manchmal nicht so einfach. Mit den folgenden Tipps kannst Du Dir ganz einfach den Erholungseffekt bewahren.

Die Erholung nach dem Urlaub bewahren – so geht‘s

  1. Hochstart vermeiden

Gerade in den ersten Tagen nach dem Urlaub ist die Versuchung groß, richtig Gas zu geben, um alles aufzuarbeiten, was liegengeblieben ist. Besser ist, Ruhe zu bewahren und einen Kick-Start zu vermeiden. Lieber gut dosiert anfahren und dann zügig durchziehen! Wenn Du es einrichten kannst, starte mitten in der Woche in den Alltag. So hast Du eine kleine Eingewöhnungszeit, um auf Touren zu kommen.

  1. Plane den ersten Tag umsichtig

Der erste Tag nach den Ferien dient dazu, sich erst einmal in Ruhe einen Überblick zu verschaffen. Vielleicht kannst Du Deinen Anwesenheitsstatus im Mail-Programm noch ein wenig hinauszögern. So kannst Du souverän aus dem Off agieren, ohne dass der Inhalt Deines Postfaches Dich erschlägt. Wer weiß, was auf ihn zukommt, ist gut vorbereitet und behält den Überblick. Strukturiere Deinen Tag und schreibe alles, was wichtig ist, in Deine To-do-Liste. Lass Dich davon motivieren, wenn Du auf Deiner To-do-Liste siehst, was Du schon alles geschafft hast.

  1. Ordnung schafft Zeit

Ordnung ist das halbe Leben. Innere und äußere Ordnung verschaffen Klarheit und Struktur. Du verbringst weniger Zeit mit lästigem Suchen. Auch unter Zeitmangel hast Du alles im Griff. Vor allem bleibst Du auf das Wesentliche konzentriert und kannst effizient weiterarbeiten.

  1. Schwieriges nicht aufschieben

Es stimmt zwar, dass sich manche Dinge von selbst erledigen, aber das gilt sicher nicht für anspruchsvolle oder unangenehme Aufgaben. Am besten gehst Du solche Hindernisse sofort an, so gewinnst Du wertvolle Zeit für andere Projekte. Ist schon am Anfang des Tages eine solche Hürde genommen, geht alles andere wie von selbst. Ein schönes Erfolgserlebnis kannst Du vielleicht mit einem besonders schönen und ausgewogenen Mittagessen auskosten, mit dem Du Deinem Körper etwas Gutes tust.

Wenn es doch mal hakt, hilft das Prinzip Zeitlimit. Eine halbe Stunde reicht oft aus, das Wichtigste fokussiert abzuarbeiten. So musst Du Dich nicht endlos mit schwierigen Fragestellungen herumschlagen.

  1. Fokussiert bleiben

Beim Tennis gilt: Immer nur der nächste Ballwechsel zählt. Fokussiert bleiben, Multitasking vermeiden, beides zusammen verträgt sich nicht. Novak Djokovic, aktueller Wimbledon-Sieger, versucht auch nicht beim Aufschlag gleichzeitig zu telefonieren oder ein Gedicht auswendig zu lernen. Beides wird nicht gut gelingen. Deshalb ist es nur konsequent, alles, was Dich ablenken und Deine Konzentration stören könnte, stummzustellen: E-Mails, WhatsApp, SMS und ähnliches. Erst danach geht es wieder weiter mit Deiner To-do-Liste.

  1. Pausen aktiv nutzen

Pausen steigern die Effizienz und erhöhen die Aufmerksamkeit. Schon kleine Pausen von etwa fünf Minuten bringen viel. Lad Dich auf, bevor Du ganz am Limit bist und einen kompletten Neustart brauchst. Es reicht, wenn Du mal aufstehst, kurz rausgehst, den Bildschirm Bildschirm sein lässt. Mit vielen gut gesetzten Pausen bleibst Du bis zum Abend fit. Denk dran: Mittagspausen sind freie Zeit! Besser nicht am Schreibtisch essen oder einfach dort sitzen bleiben. Leckeres Essen ist wichtig für Wohlbefinden und Glück. Darüber hinaus kannst Du mit einem gesunden Mittagessen wirklich etwas für Dich tun. Nimm Dir Zeit, die Pausen positiv zu gestalten.

  1. Perfektionismus kostet Zeit und Kraft.

Perfektionisten gelten als akribische Arbeitstiere, die gerne mal die Nacht durcharbeiten. Tatsächlich aber macht ihr eigener hoher Anspruch sie uneffektiv. Nach Vilfredo Pareto, einem italienischen Ökonomen und Soziologen, erreichen wir mit 20 Prozent Aufwand bereits 80 Prozent. Für die restlichen 20 Prozent bis zum perfekten Ergebnis ist der vierfache Aufwand nötig. Wenn Zeit knapp ist, solltest Du Deine To-do-Liste und Deine Prioritäten überdenken. Was muss wirklich jetzt sofort erledigt werden, was hat noch etwas Zeit?

  1. Schlafen und erholen

Meide das Sofa am Feierabend! Es ist zwar sehr verlockend, sich nach einem anstrengenden Tag  einfach so aufs Sofa fallen zu lassen, wirklich erholsam aber ist das nicht. Mach lieber etwas, was Dir Spaß macht, damit Du den Kopf richtig freibekommst. Vielleicht rauf aufs Rad und eine kleine Runde durch den Wald. Oder etwas mit Freunden unternehmen. Sport und ausgewogene Ernährung tun der Psyche gut.

Übrigens: Anders als noch vor über einem halben Jahrhundert empfohlen, gehen Hämophilie A und Sport gut zusammen. Der Ansatz, Sport konsequent zu vermeiden, um Verletzungen vorzubeugen stammt aus den 60ern des letzten Jahrtausends und gilt als veraltet. Sport ist im Gegenteil wichtig, um Muskulatur und Skelett zu stärken und aktiv zu stabilisieren. Die Gelenke werden durch eine gut aufgebaute Muskulatur entlastet und bleiben beweglich.

  1. Nein heißt nein!

Es ist nicht unkollegial, nein zu sagen. Ein gesunder Egoismus hilft, die eigenen Kräfte einzuteilen. Du entscheidest, wem und wann Du hilfst. Schließlich hast Du Deinen Tagesablauf nicht optimiert, damit Du in Deiner freien Zeit die Arbeit für andere erledigst. Wenn Du wirklich helfen willst, kannst Du das dann besser ausgeruht und entspannt tun.

Wenn Du auch nur einiges hiervon zum Start in den Arbeitsalltag beherzigst, hält Deine Erholung nach dem Urlaub länger! Und vielleicht hast Du einige schlechte Angewohnheiten ausgemacht, die Du verändern möchtest.


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Quellen:

https://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/karriere/karriere-so-bleiben-sie-auch-nach-dem-urlaub-erholt

https://karrierebibel.de/effizienz/

https://www.gq-magazin.de/leben-als-mann/karriere/produktivitaet-tipps