Hämophilie A in Corona-Zeiten

Stay at home!!! Hämophilie A in Zeiten von Corona

Hallo zusammen! Ja, was war denn da los? Stay at home – dank des Coronavirus!

Ich hatte das alles ja auch erst belächelt, aber als mir hier in der Hauptstadt die Zahl der Infizierten zu schnell anstieg, beschloss ich mich von selber in Quarantäne zu begeben. Aus reiner Vorsicht – als chronischer Hepatitis-C-Patient mit Leberzirrhose und Diabetes-Typ-2.

Ich bat meine Familie, mir nicht böse zu sein und erklärte ihnen, dass ich zu Hause bleiben würde, um sie und mich selbst zu schützen. Also begann für mich die Stay-at-home-Zeit am 11.03.2020. Hinzu kam, dass die Kids keine Schule mehr hatten und auch alle drei zu Hause weil(t)en.

Da ich als Frührentner einem Nebenjob nachgehe, ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde … und genauso kam es auch: Meine Firma rief an und gab Bescheid, dass bis auf Weiteres alle Aufträge abgesagt wurden. Aber aufgrund meiner Idee, sowieso zu Hause zu bleiben, kam mir das total gelegen.

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Sorgen um die Familie

Meine Frau hingegen musste von jetzt auf gleich auf Vollzeit umswitchen, da sie in einem systemrelevanten Beruf arbeitet: Nämlich bei einem großen Lebensmitteldiscounter – und da wurde und wird in den jetzigen Zeiten eben jede Arbeitskraft benötigt.

Für mich persönlich war das eine echte Gratwanderung, denn meine Frau war all den Risiken und Gefahren einer Virusübertragung ausgesetzt und ich machte mir schon erhebliche Sorgen um sie.

Aber selbstbewusst, zielstrebig, angstfrei und resolut rockte sie einen Tag nach dem anderen im Geschäft. Wir beide waren im regen Austausch über alles, was meine Frau in ihrem Job so mitmachen musste.

Dabei hat sie sich selbst so gut wie nur möglich geschützt. Wichtig war mir natürlich auch, unseren Kindern im Teenie-Alter von 13 und 17 Jahren begreiflich zu machen, dass sie all die freie Zeit nunmehr zu Hause verbringen MÜSSEN. Aber so ist nun mal das Leben.

Welche Hobbys sind noch möglich?

Tja, und was war mit mir? Mein Fitnessstudio hatte ja nun geschlossen, rausgehen war nicht mehr angesagt und die Zeit am Tag musste man ja irgendwie „rumbringen“.

Da ich ein absoluter Musik- und Filmfreak bin, hatte ich dadurch zumindest schon mal einen kleinen Vorteil und Ideen. Und so verbrachte ich die Zeit zunächst damit, mich wieder mal meinen recht entspannenden Hobbys zu widmen, indem ich mir Filme und Serien auf Netflix reinzog und viel Musik hör(t)e.

Aber da war auch noch der Sport: Da ich ja dranbleiben wollte, um mein Gewicht weiter zu reduzieren, musste ich Alternativen für zu Hause finden. Aber dazu mehr im nächsten Blog-Beitrag.

Mein Fazit für diese bewegende und etwas „andere“ Situation ist, dass man nur genug Ideen und Humor haben muss, um sich das Leben trotzdem so angenehm wie möglich zu gestalten.

Ja, man musste sich sicherlich in vielerlei Hinsichten auch etwas einschränken, aber somit weiß man, dass NICHTS selbstverständlich ist und man lernt, alles besser wertzuschätzen und nicht als „NORMAL“ hinzunehmen. Bleibt gesund!

Euer Meikel


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