Radiosynoviorthese

Die Radiosynoviorthese ist eine Behandlungsmethode, die bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie der chronischen Synovitis eingesetzt wird, um die Schmerzbelastung dauerhaft zu verringern.

Funktionsprinzip

Bei der Radiosynoviorthese wird eine Flüssigkeit in das betroffene Gelenk gespritzt, in der sich schwach radioaktive Stoffe befinden. Deren Strahlung wirkt nur auf allerkürzester Distanz – dann allerdings so stark, dass Zellen in der Nähe geschädigt werden und absterben. Dieser Effekt ist erwünscht, denn dadurch verschorft und vernarbt die Gelenkinnenhaut, Schwellung, Entzündung und Schmerzen lassen nach. Die Wirkung dieser Behandlung tritt erst nach einigen Monaten ein, führt dann aber zu weniger Schmerzen und Blutungen. 

Die Radiosynoviorthese sollte tendenziell früh vorgenommen werden, da die Gelenkinnenhaut noch weitgehend intakt sein muss. Bei einer anderen infrage kommenden Maßnahme – der Synovektomie – wird ebenfalls entzündetes Gewebe entfernt, hier allerdings mithilfe spezieller Instrumente.

M-DE-00017410

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