Bisher gab es jedes Jahr ein Fleisch-Fondue. Als Fonduefleisch nehmen wir Rind und Huhn. Es ist neben Wildfleisch aus Rainers Erfahrung besser verträglich für ihn, weil diese Fleischsorten weniger entzündungsfördernde Substanzen enthalten als zum Beispiel Schweinefleisch.
Diese Substanzen haben oft direkten Einfluss auf seine Gelenkschmerzen aufgrund der hämophilen Arthropathie – einer Gelenkerkrankung aufgrund von Gelenkblutungen durch die Hämophilie.
Duftendes Fondue zum Jahreswechsel
Neben dem Fleisch gibt es auch noch Garnelen. Sie sind im Fondue-Topf sehr schnell durchgegart und unser Sohn liebt sie. Wer lieber Fisch mag, kann beispielsweise Thunfisch, Seeteufel oder Lachs nehmen. Die Fischwürfel oder -scheiben kann man sowohl mit der Fondue-Gabel als auch in speziell dafür vorgesehenen Sieben in der Brühe garen. Auch Champignons und Tofuwürfel eignen sich für Fondue.
Wir garen Fleisch, Fisch und Gemüse in einer Kokos-Brühe. Ich stelle diese immer aus Kokosmilch, etwas Gemüsebrühe und Wasser her. Dann kommen noch zwei oder drei Soßen für Fleisch und Brot dazu. Besonders beliebt in unserer Familie sind zum Beispiel die Tomaten-Chili-Soße, ein Preiselbeer-Chutney und eine Erdnuss-Soße.
Die Erdnuss-Soße mag ich besonders gerne, weil der Duft während des Kochens mich an meine zweite Heimat Indonesien erinnert. Die Erdnuss-Soße wird dort zu Saté gereicht.
Das ist ein Gericht, bei dem Fleischstücke auf Holzspießen über Feuer gegrillt werden. Es gibt viele verschiedene Rezepte und Zutaten zu dieser Soße. Ein schnelles und leicht abgewandeltes Rezept habe ich Euch unten aufgeschrieben.
Pikante Beilagen
Als weitere Beilage gibt es Mixed Pickles mit Paprika, Silberzwiebel, Blumenkohl, Möhren und kleine Gurken oder Antipasti mit Oliven, Feta-Würfel, gefüllte Paprika und Peperoni. Dazu essen wir Baguette oder Wurzelbrot. Außerdem gibt es noch einen Nudel-Fisch-Salat. Den bereite ich auch jedes Jahr immer in der gleichen Variante zu, weil er so frisch und lecker schmeckt.
Vom Fondue bleibt bei uns oft einiges übrig. Ich gebe dann das restliche Fleisch mit der übrigen Kokos-Brühe zusammen in einen Topf. Das gibt dann eine schöne Suppe für die folgenden Tage. Dazu Brot oder Reis servieren und schon hat man ein weiteres Gericht.
Falls Ihr Lust bekommen habt, etwas davon auszuprobieren, sind hier die Rezepte für Euch:
Kokos-Brühe
Zutaten:
30 g frischer Ingwer, 1 rote Chili, 1 Stange Zitronengras, 800 ml Kokosmilch, 500 ml Wasser, (Instant-) Gemüsebrühe, Blätter von 1 Bund Koriander
Zubereitung:
Ingwer schälen und fein hacken. Chili entkernen und fein hacken (Vorsicht: Nicht in die Augen fassen, brennt sonst oder mit Handschuhen arbeiten), Zitronengras längs einritzen und ggf. quer teilen. Kokosmilch, Wasser, Chili, Ingwer und Zitronengras aufkochen, etwas Gemüsebrühe einrühren. Alles in den Fondue-Topf gießen. Korianderblätter waschen und zufügen.
Tomaten-Chili-Soße
Zutaten: 2 große Tomaten, 1 grüne Chilischote, 2 EL oder mehr Ajvar (Paprika-Gewürzpaste)
Zubereitung: Tomaten fein würfeln, Chili entkernen und fein hacken. Beides mit Ajvar verrühren.
Preiselbeer-Chutney
Zutaten: 1 Zwiebel, 2 EL brauner Zucker, 200 ml Essig, Pfeffer, 2 EL Preiselbeer-Gelee (Glas)
Zubereitung: Zwiebel schälen und würfeln. Mit braunem Zucker, Essig und Pfeffer aufkochen und 20 min einkochen lassen, Preiselbeer-Gelee unterheben.
Erdnuss-Soße
Zutaten:
100 ml Kokosnussmilch, 1 EL rote Currypaste, 1 EL Wasser, 1,5 EL Palmzucker, 1 EL Tamarindensauce, 1,5 EL Erdnussbutter, 1 TL Fischsauce (bekommt man alles im Asia-Laden, gut sortierten Supermärkten oder im Internet), ggf. Kokoscreme
Zubereitung:
Kokosnussmilch im Topf erhitzen, rote Currypaste unterrühren. Restliche Zutaten nach und nach unterrühren. Auskühlen lassen. (Ich bin mit den Gewürzen immer großzügiger als angegeben. Das ist aber Geschmacksache). Wenn die Soße zu flüssig ist, entweder weiter einkochen lassen oder etwas Kokoscreme dazugeben (Creme ist dickflüssiger als Kokosmilch). Bei Zugabe von Kokoscreme die Gewürze nach Geschmack anpassen.
Nudel-Fisch-Salat
Zutaten:
200 g Penne, 200 g geräucherter Lachs, 125 g geräuchertes Forellenfilet, 1 rote Zwiebel, 2 EL gehackter Dill, 2 EL Olivenöl, 2 EL Balsamico-Bianco-Essig, Saft von einer Orange, 600 g Naturjoghurt, 1 EL Senf, 1 TL Currypulver, Pfeffer, Salz, 125 g Cocktailtomaten
Zubereitung:
Die Nudeln nach Packungsanleitung garen. Tomaten halbieren. Den Lachs in Streifen schneiden. Forellenfilet mit der Gabel grob zerkleinern. Für das Dressing Zwiebel in Würfel schneiden und mit Dill, Öl, Essig, Orangensaft, Joghurt, Senf und Gewürzen verrühren. Dressing mit Nudeln, Tomaten, Lachs- und Forellenfilet vermischen und abschmecken.
Ich wünsche Euch ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr!
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