Sport mit Apps
Anfangs schaute ich nach Fitness-Apps. Aber irgendwie fand ich das nicht wirklich ausgereift, die Apps waren umständlich zu bedienen, In-App-Käufe waren nervig und letzten Endes war mir die Größe des Tablett-Bildschirms auch zu klein. Klar, das hätte man mit einem Anschluss am Fernseher lösen können, aber überzeugt hat mich das nicht.
Fitnesskurse auf dem Fernseher
Der nächste Versuch war dann, die Apps direkt auf dem Fernseher zu installieren. Gesagt, getan und schon konnte ich mir Menschen anschauen, die in Sportkleidung vor mir rumsprangen, sich dehnten und so weiter. Irgendwie kam ich mir aber albern vor, da dann mitzumachen.
Die Anfeuerungen von jemanden, der schon fit ist, motivierten mich nicht – ganz im Gegenteil. Außerdem waren die Übungen auch nicht individualisierbar.
Die Alternative zum Sport mit Apps
Schon etwas genervt fand ich im Internet eine Alternative: Fitness mit einer Spielekonsole. Klang irgendwie spannend, da es heutzutage dabei wirklich tolle Spiele gibt. Also kaufte ich eine Spielekonsole und probierte ein paar Wochen verschiedene Spiele aus. Das ging von Schwimmen über Tischtennis spielen bis hin zu Diskuswurf. Aber auch anstrengendere Sportarten waren dabei.
Hier wären insbesondere Kontaktsportarten zu nennen: Gegen einen Computer-Gegner zu Boxen oder zu Fechten macht nicht nur Spaß, sondern ist im Gegensatz zum echten Leben nicht mit Verletzungen verbunden. Gerade mit der Hämophilie-Erkrankung ist das also besonders gut.
Nicht nur Fun-Spiele
Neben eher lustigen Spielen habe ich aber noch ein ganz anderes Sportprogramm auf der Konsole entdeckt. Bei diesem Spiel werden die Bewegungssensoren richtig gut einbezogen. Das heißt, ich kann zum Beispiel im Spiel Joggen gehen und wenn es mal Treppen hochgeht, muss ich auch die Beine dementsprechend heben, um die Treppe auch hochzukommen.
Außerdem kann ich genau festlegen, welche Bereiche des Körpers ich trainieren will: Rückenmuskulatur, Ober- oder Unterarme, Beine und vieles mehr – alles ist möglich.
Das heißt aber auch, dass man die Gelenke, die eventuell schon Probleme machen schonen kann. Denn bei den Übungen wird auch angezeigt, welche Körperteile gerade belastet werden. Besonders gut an dem Spiel ist auch, dass man sich aufwärmen muss, bevor es losgeht.
Das heißt, das Verletzungsrisiko ist gering. Auch am Ende, beispielsweise nach einer 15-minütigen Trainingseinheit, muss man Dehnübungen machen. Auch das ist ideal, um keine Verletzungen zu erleiden.
Fazit: Das macht richtig Spaß
Alles in allem muss ich sagen, dass ich begeisterter bin, als ich im Vorfeld dachte. Insbesondere das individuelle Training verbunden mit Spielen und Punkten, die man erreichen kann, machen Spaß und motivieren sehr.
Schließlich freut man sich auch in meinem Alter, bei einem Spiel einen Highscore geknackt zu haben. Mittlerweile mache ich damit mehrmals die Woche Sport und fühle mich schon deutlich fitter.
Ich kann Euch also klar empfehlen, so etwas mal auf einer Spielekonsole auszuprobieren. Es ist besser, als man vielleicht denkt.
Viel Spaß dabei,
Euer Sven
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Hier kannst Du Dich über das Krankheitbild Hämophilie A: Ursachen, Symptome und Formen ausführlicher informieren.
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